Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, wie die Feuerwehrleute im Einsatzfall alarmiert werden. Diese Frage möchten wir Ihnen gerne beantworten.
Alle Mitglieder der Feuerwehr Wambach sind absolut ehrenamtlich tätig. Insofern gibt es auch keine ständige Wachbereitschaft oder Bereitschaftsdienste fester Gruppen in den Feuerwehrhäusern, wie beispielsweise bei einer Berufsfeuerwehr.
Im Falle eines Einsatzes wird Alarm für die betroffene Feuerwehr von der Zentralen Leitstelle Rheingau-Taunus (Kreishaus Bad Schwalbach) ausgelöst und die Kameradinnen und Kameraden eilen von ihren Wohnorten und Arbeitsstätten im Ort zu dem Feuerwehrhaus. Die Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Schlangenbad bewältigen jährlich ca. 80 – 140 Einsätze. Hierzu ist ein verlässliches und sicheres Alarmierungsverfahren erforderlich.
Während früher die Feuerwehren mit per Hand ausgelösten Sirenen alarmiert wurden, kann man sich heute auf funkgesteuerte Funkmeldeempfänger und Sirenen verlassen. Geht in der Zentralen Leitstelle Rheingau-Taunus über die Notrufnummer 112 eine Meldung ein, löst der dortige Disponent über seinen Einsatzleitrechner Alarm für die Zuständigen Feuerwehren aus. Im Ort ertönen je nach Einsatzalarmstichwort dann die Sirenen oder dort, wo man bereits nach und nach auf die Funkmeldeempfänger umgerüstet hat, piepen diese bei den Mitgliedern.
Mit dem Motorola Pageboy wurden die ersten Meldeempfänger schon 1982 in Wambach in Dienst gestellt. Während in Wambach fast alle Wehrleute über solche Piepser verfügen, haben in den anderen Ortsteilen von der Gemeinde Schlangenbad nicht alle Einsatzkräfte einen solchen Meldeempfänger. Der Funkmelde-empfänger überwacht unmerklich den entsprechenden Funkkanal im 4m-BOS Funkbereich und löst bei Empfang einer definierten 5-Ton-Folgealarmierung, in Form einer lauten Signalfolge aus. Unmittelbar danach ist die entsprechende Alarmdurchsage des Disponenten der Zentralen Leitstelle des RTK über einen Lautsprecher zu hören.